Mein Jahr in Mellerud

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Sonntag, 12. Mai 2013

Sonntag, 12.05.2013

"Erdbeeren"

Jetzt bin ich also wieder in Schweden und da dachte ich, dass es doch gut passt diesen Blog weiterzuführen. Eigentlich hat Dagmar mich ja darauf gebracht ;) So lange bin ich zwar dieses Mal nicht hier, aber für mindestens einen Eintrag wird es wohl reichen.



Was ich hier mache nennt sich HelpExchange und läuft über eine Website. Wenn man sich da anmeldet, bekommt man die Kontaktdaten von verschiedenen Privatleuten weltweit, die Freiwillige suchen, um ihnen zum Beispiel auf einem Bauernhof oder in einer Jugendherberge zu helfen. Da kann man dann einfach anfragen, ob die gerade Helfer für ein paar Wochen oder auch länger brauchen.
Ich bin hier auf einem kleinen Bauernhof in der Nähe von Stockholm gelandet. Bestimmt mehr als die Hälfte des Ackerlandes hier ist mit Erdbeerpflanzen bepflanzt. Ansonsten gibt es hier noch Himbeeren, Kartoffeln, Zwiebeln, Erbsen usw. und eine ganze Menge Schafe mit kleinen Lämmern (ja, hier wird Lammfleisch verkauft… L ). Bienenstöcke und Obstbäume habe ich auch vor ein paar Tagen noch entdeckt. Das Ganze ist so ein ganz süßer Familienbetrieb. Viele Verwandte wohnen hier im Umkreis und kommen immer wieder vorbei, um mitanzupacken. Die „Bosse“ sind aber Marie und Roger, die nach ihrer normalen Arbeit jeden Tag noch bis abends auf dem Feld arbeiten. Die beiden haben zwei Töchter, Josefine und Ida, einen extrem misstrauischen Hund namens Valli und eine supersüße Katze, die Svartnos heißt.






Ich wohne im alten Haus der Urgroßmutter, die seit kurzem im Altersheim ist. Über mir wohnt noch eine andere ältere Verwandte, aber über die weiß ich sonst nichts. Direkt vor meinem Haus grasen die Schafe und jeden Morgen, wenn ich aufwache und aus dem Fenster  gucke, denke ich nur daran wie schön idyllisch es hier doch ist. Momentan ist hier noch eine Freiwillige aus Frankreich namens Juliette. Sie wohnt in einer kleinen Hütte am See, der die Farm halb umkreist.
 
In dem unteren Teil wohne ich
Juliettes Hütte

Am See



Normalerweise arbeite ich ungefähr fünf Stunden am Tag, aber an meinem ersten Arbeitstag musste ich gleich eine extra Schicht einlegen, weil Marie 16 000 Erdbeersetzlinge besorgt hatte, die in die Erde mussten. Bis halb 9 Uhr abends saßen wir also hinten auf dem Traktor und mussten eine Erdbeerpflanze nach der anderen in so eine Maschine legen, die sich immer gedreht hat und die Pflanzen dann in die Erde gesetzt hat. Am Anfang hat das noch Spaß gemacht, weil die Sonne schien und es immer ein Wettrennen mit der Maschine war, ob man es schaffte in alle freien Plätze eine Pflanze zu setzen. Aber als es dann immer kälter wurde und die Hose von Matsch durchweicht war, hatte ich auch die Nase voll. Dafür haben wir jetzt einen Tag, den wir uns frei nehmen dürfen und den werden wir auch sehr gut nutzen (davon berichte ich euch dann nächstes Mal :) ).
Die restlichen Tage haben wir Zwiebeln, Erbsen und Rote Beete gesät und Unkraut gejätet, was bisher eigentlich die ödeste Arbeit war. Natürlich haben wir auch schon gebacken und zwar die berühmten schwedischen Kanelbullar!

Unsere Kanelbullar

Es ist auf jeden Fall sehr schön noch mal eine andere Seite von Schweden zu sehen. Diesen direkten Zugang zur Natur hatte ich letztes Mal ja echt vermisst und hier habe ich mehr als genug davon. Hoffentlich ist bei euch allen alles gut. Lasst mal was von euch hören! Mal sehen wer dieses Mal alles mitliest hier… :)
 Bilder kommen später nach! Das will hier grade nicht so wie ich will!!

2 Kommentare:

  1. FOTOS!!!!!!!!!!!!! Endlich,
    sieht hammer da aus, echt schön
    Liebe Grüße
    Hanne

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  2. Ist echt traumhaft hier! Leider dauert das Foto hochladen ewig, sonst würde ich noch viel mehr zeigen!! :)

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